Diagnose
Wie wird Kopf-Hals-Mund-Krebs festgestellt?
An bösartigen Tumoren der Mundhöhle und des Rachens erkranken, nach Angaben des Robert-Koch-Institutes, in Deutschland jedes Jahr mehr als 14.000 Männer und Frauen und steht bei Männern bei der Häufigkeit der Tumorerkrankungen an fünfter Stelle.
Ein Kopf-Hals-Mund-Krebs kann festgestellt werden durch:
- körperliche Untersuchung
- klinische Untersuchung
- bildgebende Untersuchungen
Körperliche Untersuchung
Nach der Erfassung der Krankengeschichte (Anamnese) folgt die Tastuntersuchung des Halses (Kehlkopf, Drüsen, Lymphknoten) sowie eine Untersuchung des Mundes und Rachens. Mithilfe von Spiegeln kann der Arzt Teile der Nasenhöhle und des Ohres, tiefere Rachenbereiche und den Kehlkopf untersuchen.
Klinische Untersuchung
Erst durch eine Endoskopie (Spiegelung) der oberen Luft- und Speisewege unter Narkose kann der Arzt einen Kopf-Hals-Tumor sicher diagnostizieren. Dabei werden Gewebeproben (Biopsien) aus verdächtigen Bereichen entnommen und anschließend mikroskopisch untersucht.
Bildgebende Untersuchungen
Zur weiteren Abklärung können bildgebende Verfahren helfen, mögliche weitere Tumore zu entdecken sowie den möglichen Tumor, der nicht vorab mit einer Gewebeprobe bestimmt werden konnte, genauer zu lokalisieren sowie die Größe zu bestimmen.
Bildgebende Verfahren sind:
- Ultraschalluntersuchung (Sonographie)
- Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT)
- Positronen-Emissions-Tomographie (PET)