Nachsorge
Wie geht es nach der Therapie weiter?
Wenn die vorgeschriebenen Behandlungen abgeschlossen sind, beginnt die Rehabilitation und Nachsorge mit der Aufgabe ein Rezidiv (Wiederauftreten der Erkrankung) rechtzeitig zu entdecken und Sie wieder fit für den Alltag zu machen.
In den ersten zwei Jahren nach der Therapie wird alle drei Monate ein Nachsorge-Termin stattfinden, danach nur noch alle sechs Monate, bis Sie fünf Jahre nach der Therapie nicht mehr als „Tumorpatient“ gelten. Wichtig ist, dass Sie alle diese Nachsorgetermine wahrnehmen und auch selber auf mögliche Veränderungen achten und umgehend Ihren behandelnden Arzt aufsuchen.
Sorgen Sie für sich
Nach Abschluss der Akut–Behandlungen und der Rehabilitation ist es nicht „vorbei“! Nun gilt es mit den Veränderungen zu leben und Kopf und Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Eine Krebstherapie ist ein gravierender Einschnitt in Ihrem Leben und oftmals können Sie nicht einfach so weitermachen wie vorher. Damit müssen viele Patienten lernen umzugehen. Reden Sie mit Familie und Freunden über Ihre Erkrankung oder tauschen Sie sich mit Gleichbetroffenen aus. Eine Selbsthilfegruppe bietet dafür die beste Gelegenheit. Wir aus dem Selbsthilfenetzwerk kennen die Sorgen und Ängste von Betroffenen aus unserer eigenen Betroffenheit und aus unserer tagtäglichen Patientenbetreuung. Insofern sind wir Experten in eigener Sache. Kontaktieren Sie uns gerne!
Sie haben Anspruch auf Rehabilitationsmaßnahmen
Eine Krebsbehandlung ist anstrengend und nun gilt es sich zu erholen. Als Krebspatient haben Sie gesetzlichen Anspruch auf Rehabilitations-Maßnahmen wie einen stationären Reha-Aufenthalt, Logopädie, Physiotherapie oder auch auf den nachfolgenden Rehabilitationssport. Eine psychosoziale Beratung bietet Ihnen Unterstützung, um wieder in Ihr alltägliches Leben zurück zu finden und hilft Ihnen auch bei der Suche nach geeigneten Kliniken und Sportkursen.
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Hier finden Sie einen bundesweiten Überblick der aktiven Selbsthilfegruppen bzw. selbst betroffenen Ansprechpersonen für Kopf-Hals-Mund-Tumorerkrankte!
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Um Ihnen die Suche nach geeigneten Kliniken, Rehas und Fachkräften in Ihrer Nähe zu erleichtern, haben wir eine Übersicht mit Links und Kontaktinformationen für Sie zusammengestellt.
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Hier finden Sie Erfahrungsberichte von selbst Betroffenen und deren Angehörigen. Sie berichten über ihren ganz individuellen und persönlichen Umgang mit der Erkrankung und erzählen konkret, wie sie den Alltag bewältigen.
Alltagstipps für "das Leben danach"
Aus der Erfahrung von Betroffenen wird deutlich, dass insbesondere vier Lebensbereiche von der Erkrankung nachhaltig verändert werden. Diese sind das Sprechen und Schlucken, das Essen und Schlucken, das Aussehen und die Beweglichkeit im Mund-, Hals- und Nackenbereich. Wir haben für jeden dieser Lebensbereich weitere Informationen, Alltagstipps und Hinweise zusammengestellt, die dabei unterstützen sollen, mit den massiven Veränderungen innerhalb dieser Lebensbereiche besser zurecht zu kommen.
Mach mit: Gemeinsam unterwegs trotz alledem
Unser Projekt "Unterwegs trotz alledem" möchte Betroffene von Kopf-Hals-Tumoren dazu motivieren, während und nach der akuten Erkrankung im Rahmen ihrer Möglichkeiten körperlich aktiv zu sein. Neben der gesundheitsfördernden Bewegung bieten offene Aktionen die Möglichkeit des Austauschs, damit Kopf-Hals-Tumore in der Öffentlichkeit bekannter werden. Machen Sie mit!
Gesunde Lebensweise
Eine gesunde Lebensweise ist die beste Unterstützung, um wieder Kraft zu tanken und hier ist für ALLE Menschen ratsam: Ernähren Sie sich gesund, rauchen Sie nicht, vermeiden Sie übermäßigen Genuss von Alkohol und bewegen Sie ausreichend, am Besten an der frischen Luft.
Ihr persönlicher Nachsorgepass
Hilfreiche Informationen zum Thema Nachsorge bietet auch der sogenannte Blaue Ratgeber: Nachsorgepass der Deutschen Krebshilfe. Diesen und weitere Ratgeber und Leitlinien finden Sie bei unseren Materialien zum Download.